Der Angriff auf die Ukraine habe das Gegenteil von dem bewirkt, was der Kreml beabsichtigte, warnen russische Politologen. Es gebe "unumkehrbare tektonische Verschiebungen". Russland sei keine Supermacht mehr, sondern "Kriegsgebiet mit Atomwaffen".

Unterdrückte und unbekannte Nummern findet der US-Präsident "aufregend", heißt es im US-Magazin "The Atlantic". Trump telefoniere so eifrig wie kein anderer Amtsinhaber vor ihm - und so ungeschützt. Das sorgt für Wirbel, auch in Russland.

Eine "Festnahme" durch angebliche tschetschenische "Sicherheitskräfte" mitten in Moskau empört Kreml-Propagandisten. Sie sehen die staatliche Autorität zerfallen: "Staatlicher und nichtstaatlicher Terror, reines Banditentum – das ist längst Alltag."

Der Hollywood-Star stellt persönlich klar, dass er zu seinem 95. Geburtstag nicht mit Journalisten gesprochen hat, auch nicht mit dem österreichischen "Kurier". Der beruft sich auf frühere Äußerungen des Stars und will "kein Zitat erfunden" haben.

Quer durch die russische Bloggerszene wird nach den spektakulären ukrainischen Drohnenangriffen über die Trägheit des Kremls geklagt: "Was immer wieder in Erstaunen versetzt, ist die völlige Hoffnungslosigkeit des russischen Regierungsmodells."

Ukrainische Drohnen zerstörten mehrere russische Bomber auf Flugplätzen bei Murmansk und in Sibirien. Außerdem stürzten frontnahe Eisenbahnbrücken ein. Die Empörung der Propagandisten und Militärblogger ist groß: "Köpfe werden rollen."

Die Chefredakteurin des Propagandasenders "RT", Margarita Simonjan, sieht sich im eigenen Land Spott ausgesetzt, weil sie behauptete, in "Moskauer Büros" werde diskutiert, Berlin zu bombardieren, falls "Taurus"-Marschflugkörper geliefert würden.

Russlands Bevölkerung schrumpft im Rekordtempo, weshalb Putins Propagandisten immer neue Gegenmaßnahmen vorschlagen. Milliardär Konstantin Malofejew regte an, Jüngeren die Renten zu streichen, damit sie mehr Kinder zeugen. Das sorgt für viel Wirbel.

Die European Broadcasting Union (EBU) will im Juni mögliche "äußere Einflüsse" auf das diesjährige Publikums-Voting beim ESC-Finale überprüfen. Direktor Martin Green wandte sich in einem Offenen Brief an die Fans. Es gebe "mehrere Sicherheitsebenen".

Ukrainische Drohnen-Angriffe zwingen Moskauer Flughäfen zu stundenlangen Abfertigungspausen. Die damit verbundenen Kosten beunruhigen selbst ultrapatriotische Militärblogger: "Es gibt keine einfachen Lösungen, wie wir damit umgehen können."