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30 Pflanzen in der Woche Das passiert im Körper, wenn wir mehr Pflanzen essen

Schaffen Sie es, 30 verschiedene Pflanzen innerhalb einer Woche zu essen? Lesen Sie, was im Körper passiert, wenn Sie bei der 30-Pflanzen-Challenge dabei sind und wie dieser Wert "30 Pflanzen" zustande kam.

Stand: 04.06.2025

Eine Frau greift in ihrer Küche zu einem Brokkoli, daneben liegen Tomaten, Paprika und Weintrauben | Bild: mauritius images / Prostock-studio / Alamy / Alamy Stock Fotos

Warum 30 Pflanzen essen?

30 verschiedene Pflanzen pro Woche essen – was soll das bringen? Eine ganze Menge und vor allem eine deutlich bessere Gesundheit, wie Forscher und Forscherinnen in den USA und Großbritannien jetzt nachgewiesen haben. In einer neuen Untersuchung zum American Gut Project wurde das Darm-Mikrobiom von über 10.000 Menschen in den USA, Großbritannien und Australien miteinander verglichen. Das vereinfachte Ergebnis der Studie: Menschen, die 30 und mehr verschiedene Pflanzen in ihrer normalen Ernährung innerhalb einer Woche zu sich nehmen, haben eine deutlich vielfältigere und gesündere Darmflora als jene, die nur auf zehn pflanzliche Lebensmittel kommen.

Das wiederum hat messbare Auswirkungen auf die Gesundheit. Niels Walker von der ARD Gesundheitsredaktion erklärt: "Je mehr verschiedene Pflanzen ich esse, desto besser ist das für meine Verdauung und die hängt überraschend eng mit unserer Gesundheit zusammen. Ganz konkret geht es um das Mikrobiom im Darm, also die Bakterien, die dort leben. Die finden Pflanzen wegen der Ballaststoffe super. Bisher dachte man: Hauptsache, die Menge reicht. Jetzt wissen wir – unsere Darmbakterien fahren zusätzlich auf Vielfalt bei den Ballaststoffen ab. Und als Belohnung produzieren sie dann ganz viele Substanzen, die wichtig sind für unser Immunsystem."

30 Pflanzen – was passiert im Körper?

Die messbaren Folgen einer sehr abwechslungsreichen pflanzlichen Ernährungsweise sind: Die hilfreichen Darmbakterien nehmen durch ihre gute und vielseitige Versorgung mit Ballaststoffen zu, und es kommen sogar neue nützliche Bakterienarten dazu. Die Bakterien unseres Darm-Mikrobioms bilden dann zum Beispiel vermehrt kurzkettige Fettsäuren, die antientzündlich wirken. Die Entzündungswerte im Körper sinken also. Autoimmun-Erkrankungen können sich dadurch bessern, und wir erkranken deutlich seltener an Infekten, wenn wir das Darm-Mikrobiom gut mit Pflanzen füttern.

30 Pflanzen in einer Woche – wie geht das?

Wer jetzt an Riesenportionen Gemüse und Obst denkt, kann sich entspannen: Punkte sammelt man auch mit verschiedenen Gewürzen und Kräutern, mit Nüssen, Vollkornbrot oder Vollkornnudeln, Hülsenfrüchten, Sojaprodukten, Kaffee und Tee. Und natürlich kommt auch Tiefkühl-Gemüse mit in die Wertung. Zählen Sie doch einfach eine Woche lang mal mit, denn es ist ganz einfach: Mehr Pflanzen, bessere Gesundheit.

Welches Gemüse oder Obst gerade Saison hat – das sehen Sie in unserem Saisonkalender. Darin finden Sie auch wunderbare Rezepte! Oder Sie sehen hier einmal nach: Vegetarische Rezepte. Hier finden Sie eine Liste mit ballaststoffreichen Lebensmitteln.

Lesen Sie dazu auch: So gesund ist Joghurt. Oder: In diesen Lebensitteln stecken gesunde Probiotika.

Schaffen Sie es, in einer Woche 30 verschiedene Pflanzen zu essen oder auf wie viele verschiedene Pflanzen kommen Sie? Schreiben Sie es uns in den Kommentaren.

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Gemüse muss man auch zubereiten – zum Beispiel als Ofengemüse? Hören Sie in dieser Episode von unserem Besser leben Podcast, ob man mit Heißluftfritteusen dabei Strom sparen kann. Unseren Nachhaltigkeits-Podcast können Sie in der ARD Audiothek kostenlos downloaden und abonnieren:

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