ARCHIV - 04.06.2023, Bayern, Nürnberg: Beim Auftritt der Band Rise Against auf der Utopia Stage, beim Abschluss des Open-Air-Festivals Rock im Park, stehen junge Zuschauer dicht an dicht. (Die Aufnahme wurde von einem Riesenrad aus gemacht). (zu dpa: «Was man zu 30 Jahre Rock im Park wissen muss») Foto: Daniel Vogl/dpa +++ dpa-Bildfunk +++
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Archivbild: Besucherandrang bei "Rock im Park" 2023

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30 Jahre "Rock im Park": Festival der Superlative startet

30 Jahre "Rock im Park": Festival der Superlative startet

Zum Jubiläum präsentiert "Rock im Park" 100 Bands auf vier Bühnen. Das Musikfestival ist seit Wochen ausverkauft. 88.500 Besucher zieht es nach Nürnberg. Das Festival hat einige Superlative zu bieten und hat vorab einen exklusiven Einblick gewährt.

Über dieses Thema berichtet: Frankenschau aktuell am .

Die ersten Fans sind schon heute angekommen und haben ihre Zelte rund um das Festivalgelände beim Dutzendteich aufgeschlagen. An den drei Festivaltagen werden 88.500 Besucherinnen und Besucher erwartet. Damit werden auf dem Gelände mehr Menschen sein als die Stadt Bamberg Einwohner hat, sagt Matthias Adolph, Pressesprecher von "Rock im Park" – ein riesiger logistischer Aufwand.

Superlative bei "Rock im Park"

Auch sonst wartet das Festival mit Superlativen auf: Zwölf Kilometer Kabel wurden bei den Bühnen verlegt und 32 Kilometer Bauzäune am Gelände aufgestellt. 40.000 Quadratmeter Fläche vor den Bühnen müssen Arbeiter mit weißen Platten abdecken, damit der Rasen nicht beschädigt wird.

Außerdem werden an den drei Festivaltagen 1.100 Sanitäter von BRK, ASB, Maltesern, DLRG und Johannitern im Einsatz sein. Erstmals wollen sie bei so einem Groß-Event Telemedizin ausprobieren. In Situationen, die medizinisch nicht kritisch sind, könne in den Erste-Hilfe-Stationen ein Arzt virtuell zugeschaltet werden.

Seltener Blick hinter die Kulissen – in die Künstler-Kabinen

Am Freitag beginnt das Festival. Zum Jubiläum spielen 100 Bands auf vier Bühnen – darunter Slipknot, Korn und Bring Me the Horizon. Vorab gab "Rock im Park" einen Einblick in die Künstler-Kabinen. Im Stadion und in der Arena bereiten sich die Musiker auf ihren Auftritt vor. Nur die Headliner sind exklusiver untergebracht. Beliebt seien die Logen im Stadion mit Blick nach draußen, so der Sprecher von "Rock im Park".

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In diesen Logen bereiten sich zahlreiche Künstler auf ihren Auftritt bei "Rock im Park" vor.

Wetteraussichten durchwachsen

Jetzt muss nur noch das Wetter mitspielen. Die Aussichten sind durchwachsen. Die Besucher müssen sich auf Regen und eventuell auch auf eine Schlammschlacht einstellen. Für den Fall von Gewittern greife das umfangreiche Sicherheitskonzept, sagt Festivalsprecher Adolph. Im Notfall können die Festivalbesucher ins Nürnberger Stadion und in Messehallen gebracht werden. Von dem Wetter werden sich die 88.500 Fans aber vermutlich nicht die Laune verderben lassen. Zum Jubiläum ist das Festival ausverkauft.

Rückblick: "Rock im Park" startete nicht in Nürnberg

Vor 30 Jahren hat alles eine Nummer kleiner angefangen – und gar nicht in Nürnberg. 1995 startete "Rock im Park" in München. Doch schon ab 1997 gastiert das Musikfestival dann in der Frankenmetropole. Damals waren es zwei Bühnen und rund 50.000 Besucher. Von Jahr zu Jahr wurde das Festival immer größer. Dann kam die Corona-Pandemie. Zwei Jahre in Folge, 2020 und 2021, mussten die Veranstalter das Festival absagen. Danach meldete sich "Rock im Park" wieder zurück.

Gleichzeitig mit "Rock im Park" findet das Zwillingsfestival "Rock am Ring" in der Eifel statt, das heuer bereits sein 40. Jubiläum feiert.

Zeitreise: Ein Archiv-Beitrag zum ersten "Rock im Park" 1997

Luftaufnahme des Frankenstadions mit angrenzendem Campingplatz
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Frankenstadion

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