In Regensburg sind am 75. Sudetendeutschen Tag einstige Vertriebene und deren Nachfahren zusammengekommen. Die dreitägige Veranstaltung stand unter dem Motto "Aus Krieg und Vertreibung lernen – für Frieden und Freiheit kämpfen" und war gut besucht: Allein am Pfingstsonntag kamen rund 1.500 Menschen.
Söder für Unterstützung der Sudetendeutschen ausgezeichnet
Die Sudetendeutsche Landsmannschaft zeichnete den bayerischen Ministerpräsidenten Markus Söder (CSU) mit dem Europäischen Karlspreis aus. Mit ihm werden Menschen geehrt, die sich in besonderer Weise um die Völkerverständigung und um die europäische Einheit verdient gemacht haben.
Der Sprecher der Sudetendeutschen Volksgruppe, Bernd Posselt, würdigte Söder in seiner Laudatio als einen der "stärksten Förderer und Unterstützer der Sudetendeutschen". Daneben betonte er dessen Engagement für eine gute bayerisch-tschechische Beziehung.
Tschechen und Bayern als "Herz Europas"
Söder selbst sagte in seiner Rede, "die größte Friedensbewegung, die es in Deutschland jemals gegeben hat, sind die Vertriebenen und die Sudetendeutschen". Bayern hätte seinen Weg niemals gehen können, ohne die Sudetendeutschen, so der Ministerpräsident weiter. Er bedankte sich für "die Lebensleistung einer ganzen Generation, die mit nichts kam und so viel für unser Land gegeben hat". Tschechen und Bayern machten das "Herz Europas" aus.
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